Netzwerküberwachung mit Hilfe von Software

Home Office, Flexi-Tage und ubiquitäres Arbeiten sind in vielen Unternehmen selbstverständlich. Mitarbeiter erhalten außerhalb des Büros Zugriff auf Datenbanken, den Server und für sie wichtige Anwendungen sowie natürlich den E-Mail-Posteingang. Allerdings befindet sich das Unternehmensnetzwerk (oder zumindest ein Teil davon) abseits des gesicherten Inhouse-Kontrollbereiches. Spezielle Netzwerk-Monitoring-Software kann bei der Netzwerküberwachung (innerbetrieblich, außerbetrieblich) unterstützen und das Unternehmen vor erheblichen finanziellen Schäden schützen. Denn: Netzwerküberwachungstools erkennen, melden und beheben Probleme frühzeitig. Die Software klärt auch, ob alle Anwendungen und Schnittstellen einwandfrei funktionieren und das System Sicherheitslücken hat. Doch: Was bedeuten Daten aktuell für Unternehmen? Und: Wie lassen sich Netzwerke überwachen?

Welche Daten gibt es in einem Unternehmen?

Genauso wie Netzwerke außer- und innerbetrieblich vorkommen können, gibt es auch Daten, die innerhalb und außerhalb von Unternehmen „entstehen“. Allgemein unterscheidet man zwischen strukturierten (dazu zählen beispielsweise Informationen über Ressourcen – sogenannte ERP-Daten) und unstrukturierten Daten (Textdateien, Bildmaterial, Konzepte, …). Allerdings lassen sich Unternehmensdaten nach ihrer betrieblichen Funktion – aus unserer Sicht – besser einteilen:

  • Produktionsdaten: entstehen bei der Herstellung von Produkten
  • Vertriebs- und Absatzdaten: entstehen beim Verkauf von Produkten
  • Beschaffungsdaten: entstehen beim Verkauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen,
  • Finanzierungsdaten: entstehen bei der monetären Versorgung und Steuerung zwischen Kapitalbeschaffung und Kapitalverwendung
  • Unternehmensdaten: entstehen bei der Planung (und der „Aufgabenerstellung“) der Firma
  • Personaldaten: entstehen beim Erfassen von Personal (Beschaffung, Betreuung und Verwaltung)
  • Verwaltungsdaten: entstehen beim Erledigen von Administrativem (Geschäftsreise, …)
  • Logistikdaten: entstehen beim Erfassen der Material-, Wert- und Informationsströme

Was bedeuten Daten für Unternehmen?

Daten sind Vermögenswerte für Unternehmen. Der Wert von Daten lässt sich allerdings nicht allgemeingültig bestimmen – jedes Unternehmen sollte eine eigene betriebsinterne Metrik anwenden, heißt es auf storageconsortium.de. Tatsache ist, dass viele Unternehmen in Datenmanagement investieren: Durch sinnvolles Datenmanagement lässt sich der maximale Nutzen aus Daten gewinnen. Das Angebot an Datenanalyse-Software auf dem Markt ist groß – nicht ohne Grund. Die Auswertung von gesammelten Daten gibt Firmen wichtige Einblicke in das Verhalten ihrer Kunden, in die Lieferketten und in die Akzeptanz des Produktes. Kurz gesagt: Datenanalysen sind immens wichtig, da Unternehmen relevante Erkenntnisse gewinnen und diese in Geschäftsprozesse einfließen lassen können. Mit einer Datenanalyse-Software im Bereich Business Analytics lassen sich die Daten visualisieren und Trends absehen. Überflüssige Schritte in der Versorgungskette lassen sich einsparen, Lieferzeiten bei einem anderen Hersteller verkürzen und Projekte allgemein besser planen.

Netzwerke verlagern sich in Bereiche außerhalb des Büros – die Überwachung zieht mit

Das Auswerten der Daten innerhalb eines Unternehmensnetzwerkes ist also ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Firmen. Befinden sich Netzwerke außerhalb des Betriebes, müssen auch diese einwandfrei funktionieren und überwacht werden. Dazu sind IT-Netzwerkadministratoren essentiell, um den fehlerfreien Ablauf der Netzwerke sicherzustellen sowie Netz-Hardware und Netzdienste zu überwachen.

Welche weiteren Vorteile hat die Überwachung des Netzwerkes?

Jedes Unternehmen hat spezifische Anforderungen an sein Netzwerk und die zugehörige Überwachung. Bei der Auswahl einer Netzwerküberwachungssoftware sollten Sie darauf achten, dass diese an die jeweiligen Anforderungen der Firma angepasst werden kann.
Vorteile des Network-Monitorings:

  • Vorgänge werden transparenter: Transparenz ist sehr wichtig, um Geschäftsprozesse wirklich kontrollieren zu können und auch um zu wissen, was in den unterschiedlichen Abteilungen vor sich geht.
  • Netzwerke besser kennen: Wenn man seine Netzwerke besser versteht, kann man diese auch eher vor Hackern und anderen Risiken schützen.
  • Teilbereiche gezielt überwachen: Mit einer passenden Lösung lassen sich viele unterschiedliche betriebliche Abteilungen überwachen – moderne Netzwerküberwachungssoftware kann mehrere Funktionsbereiche abdecken.
  • Bessere Einblicke, bessere Planbarkeit: Die Netzwerküberwachung liefert technische Details zu Servern, Routern und einzelnen Applikationen sowie zum Zustand der Datenbanken und virtualisierten Systeme. Auch Verfügbarkeiten, Wartung und Planung von Webseiten lässt sich mit passender Software überprüfen.
  • Probleme frühzeitig erkennen: Funktioniert ein gesamtes Netzwerk nicht oder weist stellenweise Beeinträchtigungen in der Funktion auf, meldet die Software dies und verhindert finanzielle Schäden.
  • Umsatz steigern: Die Höhe des Umsatzes hängt unter anderem auch vom reibungslosen Ablauf und einwandfreien Funktionieren des Netzwerkes ab. Die Gesamteinnahmen können durch die Überwachung und Auswertung des Netzwerkes / der Netzwerkdaten gesteigert werden.

Das gehört zur Netzwerküberwachung dazu

Beim Netzwerk-Monitoring muss die Funktionstüchtigkeit des Netzwerks gewährleistet sein. Kommunikation läuft über Netzwerke, aber auch wichtige Dokumente werden dort abgespeichert. Monitoring kann nicht mehr nebenbei ablaufen, es ist mittlerweile zu komplex und aufwendig. Da braucht es einen Spezialisten (wahrscheinlich mehr als einen, je nach Größe und Umfang des Unternehmens). Die gängigen Schritte bei der Überwachung eines Netzwerkes sind:

  • Kontrolle des Web-Auftritts
  • Kontrolle der Erreichbarkeit des Online Shops und laufende Überprüfung der Verfügbarkeit von Produkten
  • Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit der Sicherheitstools
  • Überwachung der neuralgischen (besonders empfindlichen) Hardwarekomponenten und ihrer wichtigsten Performance-Daten
  • regelmäßige Aktualisierung der Rechner-Software (Linux und insbesondere Windows) und Überwachung der auf ihnen laufenden Anwendungen
  • Überwachung und Auswertung von Ereignisprotokollen
  • Durchführen von Backups, mit denen im Notfall die Systeme wiederhergestellt werden können

Die Überwachung von Netzwerken kann auf dem Server, in der Cloud und auf dem Server sowie nur in der Cloud stattfinden.

Software zur Netzwerküberwachung: Vorsicht bei der Auswahl

Trotz aller Technik und Software muss der Mensch immer noch Teil der „Netzwerküberwachungsschleife“ sein. Denn auch die Interpretation der gewonnen Daten verlangt viel technisches Verständnis. Die Kostenersparnis durch den Einsatz von Netzwerküberwachungssoftware setzt zunächst (teilweise einmalige) Investitionskosten vor. Doch wir sind der Meinung, dass sich in Zeiten der Digitalisierung und Optimierung die Überwachung des Netzwerkes lohnt. Tipp: Bei der Netzwerküberwachung auf ein Standardtool zu setzen, ist meistens nicht der richtige Ansatz. Deshalb sollte vorher genau geklärt werden, welche Anforderungen für das Unternehmen im Rahmen einer Netzwerküberwachung gelten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top