Millionen von Smartphones könnten unentdeckt gehackt werden

Eine Reihe von Smartphone-Modellen von Samsung, Google und dem chinesischen Hersteller Vivo können aus der Ferne übernommen werden. Davor hat Google am Freitag gewarnt. Angreifer brauchen nur die Telefonnummer des Opfers, um das Smartphone zu hacken.

Google-Sicherheitsforscher haben insgesamt 18 Sicherheitslücken entdeckt. Vier davon sind sehr ernst, warnen die Forscher. Böswillige können die Sicherheitslücken ausnutzen, um Telefone aus der Ferne zu übernehmen, ohne dass der Nutzer es merkt.

Die Sicherheitslücken befinden sich in bestimmten Exynos-Prozessoren von Samsung. Diese werden in Geräten der Google-Pixel-6- und 7-Smartphone-Reihe, aber beispielsweise auch im Samsung Galaxy S22 und Galaxy A53 eingesetzt. Von diesen Samsung-Modellen wurden weltweit Millionen von Geräten verkauft.

Google selbst hat bereits ein Sicherheitsupdate für seine Pixel-Smartphones veröffentlicht. Samsung hat dies nach Angaben des Tech-Giganten noch nicht getan. Dennoch hat Google beschlossen, Informationen über die Sicherheitsprobleme öffentlich zu machen. Das Technologieunternehmen befürchtet, dass böswillige Parteien das Leck schnell entdecken und ausnutzen werden, ohne dass die Nutzer der betroffenen Telefone davon wissen.

Samsung veröffentlicht Sicherheitsupdates

Laut Google können sich die Nutzer der betroffenen Smartphones auch ohne Sicherheitsupdate recht einfach gegen den Missbrauch der Sicherheitslücken schützen. Dazu müssen sie in den Einstellungen ihres Telefons Voice over LTE (VoLTE, Anrufe über das 4G-Netzwerk) und Voice over wifi (VoWiFi, Anrufe über Wi-Fi-Netzwerke) deaktivieren. Auf Samsung-Handys kann dies auch über die Einstellungsschaltflächen in der Benachrichtigungsleiste erfolgen.

Von den 18 Sicherheitslücken, die Google gefunden hat, sind laut Samsung sechs für seine Galaxy-Smartphones relevant. Der Handyhersteller behauptet, dass keines dieser Lecks „ernst“ ist.

„Wir haben im März Sicherheitsupdates für fünf dieser Sicherheitslücken veröffentlicht“, teilte ein Samsung-Sprecher mit. „Ein weiteres Update wird im April veröffentlicht, um die verbleibende Sicherheitslücke zu beheben.“

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